exklusion vs. inklusion

nach dem ich eine woche ob der auslebung cineastischer exzesse und sozialer interaktionen mit freunden geschwiegen habe, melde ich mich mal auf die schnelle zu wort. da mache ich mal meine abendliche presseschau und stoße auf diesen artikel in der sueddeutschen. es geht darum, ob arbeitslosigkeit oder allgemeiner sozialer abstieg zur ausgrenzung/ausschluss oder auch exklusion, um mal beim soziologischen terminus zu bleiben, führt. exklusion heisst hierbei das bestimmte soziale gruppen oder einzelne menschen von gesellschaftlichen werten sowie interaktionen abgeschnitten sind.

aber was ist wenn man ausgegrenzt ist, abgeschnitten von ressourcen oder möglichkeiten ressourcen, welcher art auch immer, zu gewinnen? ist man dann automatisch ausserhalb der gesellschaft? ich denke nein. ähnlich wie der artikel beschreibt, denke ich dass sozialer abstieg zwar schon eine ausgrenzung bedeuten kann, man sich jedoch nicht gleich ausserhalb der gesellschaft befindet. man ist dann nicht losgelöst von jedweder sozialen oder kulturellen bindung (oder sozialen/kulturellen kapital). vielmehr versucht wohl jeder für sich seine bindungen zu nutzen entweder umsich aus seiner prekären lage zu befreien oder er findet in seiner neuen situation auch neue soziale bindungen. niemand ist also ganz draussen.

so das war mal ein erster oberflächlicher blick auf  meine soziologische vergangenheit, net umsonst hab ich den krempel studiert.

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2 Antworten auf „exklusion vs. inklusion“

  1. Diese ganze Diskussion ist Murks. Hier wird versucht krampfhaft etwas Neues zu erfinden, damit sich ja niemand eingestehen muss, dass es in Deutschland mit der Wohlfahrtsgesellschaft vergangener Tage zu Ende geht. Wozu etwas neues Erfinden, wenn es schon früher die Erkenntnis gab. Aber das könnte einen ja in die Nähe von Marx rücken… ihhhhh

  2. es geht doch nur darum das der exklusionsbegriff in seiner gänze die individualieserte gesellschaft nicht genug abdeckt… eine theorie muss ja allumfassend sein

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