nachdem ich mich wieder einigermaßen erholt habe. standen heute drei wettbewerbsfilm und ein beitrag aus der sektion perspektive deutsches kino‘ auf dem programm
In ‚blind message‘ will uns wohl einen weg in die gedanken und gefühlswelt von blinden menschen zeigen. irgendwie will das nicht sorecht funktinieren, unnötige uoder unpassende sex- und gewaltszenen, zerstören das eigentlich interessante thema des films. verschenkt.
der nächste film war kraftidioten (im original: in order of disappearance). was haben die leute vom verleih eigentlich geraucht um diesen film so einen deut. titel zu geben? es handelt sich um einen einfachen rachefilm, der durch rustikalen und groben humor punkten will. aber die meisten kleinen scherze wollen einfach nicht zünden. der ein oder andere skurrile einfall, hat mir aber dann doch gefallen, besonders der unterwelt-boss, mit seinen schrillen macken (das er seine exfreundin mit der faust ins gesicht schlägt und viele journalisten im saal das auch noch lustig fanden, war eher befremdlich) aber stellan skarsgård als kauziger racheengel, das hatte schon was.
in life of riley (aimer, boire et chanter) geht es um vier menschen die ein theaterstück proben. einer von ihnen, george, ist schwer krank und hat nur noch wenige monate zu leben. drei frauen, die u.a. mit ihm liiert waren, kümmern sich um ihn. ein film wie ein theaterstück, nach einen theaterstück des britischen autors alan ayckbourn. das ist zwar streckenweise recht amüsant anzuschauen, aber bei näherer betrachtung fällt vor allem die verspieltheit und selbstverliebtheit des films eher unangenehm auf. die kulissen fand ich jedoch schön. aber was sollte dieser maulwurf bedeuten?
das beste kommt wie immer zum schluss: ‚die zeit der kannibalen‘ zynisch, sarkastisch und böse. bald werde ich mich hier länger dazu äußern. jetzt muss ich schlafen gehen. denn morgen muss ich wieder ins kino. hurra!