teil 3 – nimmermüde gedanken der unausgegorenen art


geplagt von diversen alpträumen und halluzinationen schmiss arschloch willi bereits die dritte beruhigungstabette ein. gestern war sein manager und falscher freund adalbert zu ihm gekommen um ihm zu sagen, das es mit seinen finanzen nicht zu besten stünde. jaja die billigen oder teuren nutten, die drogen, der alptraum leben hatten arschloch willi nicht nur die letzten nerven sondern auch einen erheblichen geldbetrag gekostet. nun lag er in seinem bett, das heroin griffbereit wenn die tabletten wieder einmal versagen sollten und das taten sie in letzter zeit häufig. „MAMA HILF MIR“ winzelte er und wältze seinen verschwitzen und verschlissenen körper von einer seite auf die andere… seine bilder verkauften sich schon längst nicht mehr so gut, die hoffung und der elan waren ihn abhandengekommen, stattdessen bevölkerten seinen kopf eine nicht unerheblich anzahl in totenstarre gefallenen gedanken, die seinen klaren geist zu vernebeln begannen….

seine sexspiele mit seiner lieblingsfrau alexa low wurden immer bizarrer… weil er selbst zum ficken zu schwach war, bastelte er maschinen, die alexa im sekunden takt penetrierten und ihr lust aber besonders schmerzen bereiten sollten. die schreie der frau erzeugten in ihm ein gefühl der befriedung aber auch des ekels… manchmal wandte er sich angewidert ab um zur entspannung ein buch von winnie pooh zu lesen…. dem held seiner unbefleckten kindheit….

teil 2 – nimmermüde gedanken der unausgegorenen art

arschloch willi war eingeladen, zu einem EVENT. in den letzten jahren schossen diese veranstaltungen wie giftige pilze aus dem boden. er fragte seinen freund und psychater manfred ob er ihn nicht dahin bekleiden möge. nach all der zeit hatte er die hoffung noch nicht aufgegeben das es diesmal etwas sinnvolles sein könnte. ausstellung mit musikalischer untermalung so oder so ähnlich stand es da geschrieben auf dem stück papier, das er irgendwo in einer verdreckten fussgängerzone gefunden hatte.an der eingangstür erwartete sie bereits eine dame in einer robe von wurstfried (jaaa die wusste sich zu kleiden). zum besseren verständnis der ausgestellten objekte drücke sie jedem einen kleinen zettel in die hand. drinnen erwartete sie ein abgelutschtes LOUNGEFEELING, das auf so vielen parties jedweder art praktiziert worden war, bis zu erbrechen versteht sich. plötzlich wurde die musik,
welche die ohren der zuhörenden wie ein wunderschönes leichtes lächeln aus einem mund besetzt mit rasierklingenscharfen zähnen umschmeichelte, unterbrochen und eine erscheinung…, eine dame mittleren alters, behangen mit schmuck, wie die karikatur eines weihnachtsbaumes ,mit leicht gebräunter haut, trat vor die gelangweilt dreinschauenden gäste. sie berichtete von ihren reisen um die welt und der eingebung unbedingt skulpturen aus ton und metall anfertigen zu müssen (wahrscheinlich um die beginnenden wechseljahre in einem selbstfindungsprozess zu überstehen, dachte sich arschloch willi der mit aufkommender übelkeit zu kämpfen hatte…)

teil1 – nimmermüde gedanken der unausgegorenen art

er beschloss heute seinen körper zu verkaufen für eins fünfzig das stück, also ging er die strasse hinunter da wo die nutten
und die die es werden wollten sich feilboten.
die strasse war rutschig vom anhaltenden regen, so das er mühe hatte sich mit seinen high heels auf den beinen zu halten.

er war angewidert von diesen treffen der sogenannten intellektualität und künstlerisch freischaffenden der stadt,
die sich selbst nur beweihräuchern und psyeudowichtig dummschwätzen um ihre sinnlose kunst unter die leute zu bringen.

„oh du schaust französische filme?
ich auch… die haben so eine gewisse bildsprache blah blah… oh wer die nicht mag muss zu den dummen dieser welt gezählt werden
ich mag die arbeiten und die kunst von arschloch willi,
der ist gerade so hip, so in
ich habe mir alle seine scheisshausbilder in klo gehangen das hat so was programmatisches, findest du nicht?
gehst du morgen auch in diesen tollen club „0815“?
wo man arschloch willi und seinen ebenso tollen freund wurstfried, den neuen star am designerhimmel, trifft. der macht ja so eine tolle fashion, das hat alles so viel glamour,
ich wollte letztens ein kleid von ihm anprobieren
leider weiss ich gar nicht wie ich es hätte anziehen sollen…
ich habe wohl des sinn seiner fashion noch nicht verstanden.“