john rambo

samstag 16.02.08 um ca 8.30 uhr p.m. begann mein kino abend mit john rambo im weilheimer kino.

da ich schon rambo I, II und III gesehen hatte, musste ich dem gesetz der serie folgend natürlich auch diesen anschauen, auch weil der film im vorfeld recht hitzig und kontrovers diskutiert wurde. die story, die da erzählt wird, dürfte mittlerweile jeder kennen. der krisenherd birma steht im mittelpunkt. ein paar naive christliche weltverbesserer wollen dahin um den menschen zu helfen, werden aber vom burmesischen militär als geiseln genommen. rambo und ein paar söldner versuchen diese zu befreien. schon im intro wird schnell ein starkes feindbild gezeichnet. man muss die brumesischen soldaten für ihr perfides tun einfach hassen. john rambo mittlerweile als friedlicher schlangenfänger und fischer unterweg sträubt sich erst (wie immer) und entfesselt dann in gewohnter manier seinen eigenen krieg, den er natürlich gewinnt.

was mir persönlich gut gefallen hat, ist das da eine ziehmlich straighte geschichte gezählt wird, es gibt nur schwarz und weis, gut und böse. und ein paar brachialphilosophische weisheiten von wie gewohnt wortkargen rambo sind auch wieder dabei. dabei es schein als hätte stallone aus den politisch fragwürdigen ramboteilen II und III gelernt und kehrt zu einer gewissen political correctness zurück.

stallone, der regie führte und auch das drehbuch (mit-)schrieb, hielt also alle fäden in der hand um seinen actionhelden john rambo einen würdigen abschied zu verpassen, was ihm auch gelingt, zwar ist die story doch recht dünn geraten aber was schert einem das, wenn man solch sehr gut durchchoreographierte actionszenen zu sehen bekommt, die durchaus realistisch wirken. manchmal kann man sich aber trotzdem das schmunzeln nicht verkneifen.

ich fand den abschluss von rambo 4 recht gelungen, als er endlich seinen weg nach hause findet, es war als würde sich ein kreis schliessen.

wer sich hier über die exzessive gewalt des filmes beschwert, sollte einmal selber in ein krisengebiet fahren und sich davon überzeugen zu was der mensch wirklich fähig ist, danach möchte der ein oder andere vielleicht doch lieber nur im kinosessel sitzen und den film schauen..

„wenn man dich dazu zwingt, ist töten so einfach wie atmen.“

originaltitel: rambo, USA 2008
regie:
sylvester stallone
darsteller:
sylvester stallone, julie benz, matthew marsden, graham mctavish…
länge: 90 min.
FSK: ab 18