was ist da nur los. ich mag derzeit nix schreiben. keine thema schafft es meinen aufmerksamkeitshorizont auch nur zu tangieren. ich bin der derzeit so unmotiviert und unaufgeregt. der nihilismus kriecht durch jede pore meines daseins und ich kann nichts dagegen tun. aber unendliche passivität ist auch mal was ganz schönes, sich einfach treiben lassen… wohin auch immer.
teil 2 – nimmermüde gedanken der unausgegorenen art
arschloch willi war eingeladen, zu einem EVENT. in den letzten jahren schossen diese veranstaltungen wie giftige pilze aus dem boden. er fragte seinen freund und psychater manfred ob er ihn nicht dahin bekleiden möge. nach all der zeit hatte er die hoffung noch nicht aufgegeben das es diesmal etwas sinnvolles sein könnte. ausstellung mit musikalischer untermalung so oder so ähnlich stand es da geschrieben auf dem stück papier, das er irgendwo in einer verdreckten fussgängerzone gefunden hatte.an der eingangstür erwartete sie bereits eine dame in einer robe von wurstfried (jaaa die wusste sich zu kleiden). zum besseren verständnis der ausgestellten objekte drücke sie jedem einen kleinen zettel in die hand. drinnen erwartete sie ein abgelutschtes LOUNGEFEELING, das auf so vielen parties jedweder art praktiziert worden war, bis zu erbrechen versteht sich. plötzlich wurde die musik,
welche die ohren der zuhörenden wie ein wunderschönes leichtes lächeln aus einem mund besetzt mit rasierklingenscharfen zähnen umschmeichelte, unterbrochen und eine erscheinung…, eine dame mittleren alters, behangen mit schmuck, wie die karikatur eines weihnachtsbaumes ,mit leicht gebräunter haut, trat vor die gelangweilt dreinschauenden gäste. sie berichtete von ihren reisen um die welt und der eingebung unbedingt skulpturen aus ton und metall anfertigen zu müssen (wahrscheinlich um die beginnenden wechseljahre in einem selbstfindungsprozess zu überstehen, dachte sich arschloch willi der mit aufkommender übelkeit zu kämpfen hatte…)
teil1 – nimmermüde gedanken der unausgegorenen art
er beschloss heute seinen körper zu verkaufen für eins fünfzig das stück, also ging er die strasse hinunter da wo die nutten
und die die es werden wollten sich feilboten.
die strasse war rutschig vom anhaltenden regen, so das er mühe hatte sich mit seinen high heels auf den beinen zu halten.
er war angewidert von diesen treffen der sogenannten intellektualität und künstlerisch freischaffenden der stadt,
die sich selbst nur beweihräuchern und psyeudowichtig dummschwätzen um ihre sinnlose kunst unter die leute zu bringen.
„oh du schaust französische filme?
ich auch… die haben so eine gewisse bildsprache blah blah… oh wer die nicht mag muss zu den dummen dieser welt gezählt werden
ich mag die arbeiten und die kunst von arschloch willi,
der ist gerade so hip, so in
ich habe mir alle seine scheisshausbilder in klo gehangen das hat so was programmatisches, findest du nicht?
gehst du morgen auch in diesen tollen club „0815“?
wo man arschloch willi und seinen ebenso tollen freund wurstfried, den neuen star am designerhimmel, trifft. der macht ja so eine tolle fashion, das hat alles so viel glamour,
ich wollte letztens ein kleid von ihm anprobieren
leider weiss ich gar nicht wie ich es hätte anziehen sollen…
ich habe wohl des sinn seiner fashion noch nicht verstanden.“
die verwahrloste genialität unglaublicher zinken. stille!
wäääääh heute früh bin ich aufgewacht, völlig gerädert von einer (wiedermal) viel zu unruhigen nacht… tagsüber ist eine latente schläfrigkeit mein mittlerweile hassgeliebter bester freund geworden… den tagesrhythmus mit pillen einigermassen aufrecht zu erhalten klappt nicht wirklich gut…
nachts kann ich nicht schlafen und am tage werde ich nicht wach, vielleicht habe ich die medis vertauscht…
kein wunder in diesem zustand ewigwährender geistiger umnachtung…
ich habe mich seit drei tagen mal wieder aus der wohnung getraut, als ich die haustüre öffente stach mir das gleissende sonnenlicht böse in die augen, aber mit dem mute der verzweiflung habe ich einen schritt hinausgewagt und siehe da so schlimm war es gar nicht… allerdings… mein spaziergang durch das, für mich, tote murnau umso mehr… ausschweifende gedankenstränge versuchten mich einzuwickeln und fortzutragen, keine ahnung wohin… ich musste mich sehr konzentrieren um den rechten weg nicht aus den augen zu verlieren…
die 30 min meines aufenthaltes an der frischen luft, haben mir alles abverlangt was ich an aufmerksamkeit an diesem tage aufzubringen im stande bin…
ich bin auf dem besten wege ein 1a abgehangenes wrack zu werden….