kurz mal nachgedacht – themenbearbeitung

zwischen rumarbeiten und mittagspause gibts zwei themen heute, die aufwühlen: zum einen: der journalist stefan niggemeier versucht den fleischgewordenen musikanachronismus dieter gorny zu verstehen. aber lest selbst was der leiter den bundesverbandes musik so von sich gibt. als grundlage dient ein interview, das der westen mit ihm machte.

zum zweiten geht es um die piratenpartei: am wochenende hat der newcomer in der politischen landschaft deutschlands seinen ersten parteitag. bodo thiesen hat sich zum holocaust geäußert d.h. diesen geleugnet. daraus emergiert für die partei, die sich die verteitigung der meinungsfreiheit groß auf ihre fahnen schrieb, ein problem. wie damit umgehen? ist lüge gleich meinung?

ich möchte gerne ein stufe höher ansetzen: meinungsfreiheit und/oder redefreiheit wird immer von gerade herrschenden gesellschaftlichen wertekonsens determiniert. so wird jede äußerung erstmal durch jeden selbst auf konformität zum wertesystem geprüft und anschliessend bewertet, positiv oder negativ. wenn die äußerung negativ bewertet wurde, so wird sie mit höherer wahrscheinlichkeit auch negativ sanktioniert werden, bzw. der verbreiter dieser äußerung. diese saktionen können unterschiedlich aussehen, und von exklusion bis hin zur unterdrückung der information gehen, was dann zensur bedeuten würde. in diesem falle käme wohl zur nachzensur, da bereits ausgesprochen wurde, was derzeit die gemüter so erhitzt. in diesem falle würde die piratenpartei sich menchanismen bedienen, gegen die sie eigentlich vorgehen möchte. nunja.