ich bin hungrig… auch nach dem leben und dem der anderen
ich veranscheue ungeduldige menschen, die mir mit ihren betteleien den tag vermiesen und meine laune auch
ich hege machmal gar kindische gedanken in meinem kopf
ich trage gerne meine grosse tasche von puma spazieren, weil darin alles platz hat was ein rastloster mensch, wie ich, braucht um die hässlichen tage zu überleben
ich hasse menschen, die sich über anderer leute aussehen lustig machen und selber aussehen wie eine frisch ausgeschiedener haufen exkremente
ich schaue eiskunstlaufen der gutaussehenden herren im tv
ich bin müde und allein
ich finde umweltsünder sollte man erschiessen, die oberflächlichen machoärsche gleich mit
sie ging auf die strasse, weil sie unbedingt nahrungsmittel beschaffen musste. die würmer und schaben in ihrer wohnung hatten nichts mehr zu fressen. sie vermisste das schmatzen und knacken der kleinen lebenwesen wenn sie nachts allein in ihrem bett lag und die dunkelheit durch ihre behausung kroch.
doch der schreckliche gestank, welcher durch die gassen zog, nahm ihr die luft zum atmen und zwang sie stehen zu bleiben. An einer hausecke überkam sie eine gar fürchterliche atemnnot. sie hustete blutigen auswurf, der mit einem lauten klatschen auf den grauen bürgersteig fiel. es dauerte keine zwei sekunden, da kamen überlriechende kreaturen von überall her und begannen das noch warme lungengewebe gierig zu verspeisen. als sie damit fertig waren leckten sie auch noch den, mit einer patina aus hundekot und feuchten, schmierigen schleim überzogenen, weg sauber. angewidert von diesem anblick, aber zu schwach um etwas zu sagen, wechselte sie langsam, mit schwankendem gang die strassenseite…